Vier-Punkte-Programm
Liebe Leserinnen und Leser,
nein, keine weitere Neujahrsansprache, sondern vier Tipps für unser Leben, für unser Zusammensein in Familie und Gesellschaft und für unseren Umgang mit unserer „Mit-Welt“. Sie stammen von Erich Kästner, dem Schriftsteller, der „Emil und die Detektive“, „Das fliegende Klassenzimmer“ und viele andere tolle Romane und Geschichten schrieb.
In all den Veränderungen braucht es Fixpunkte, von denen aus wir uns den Herausforderungen stellen, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten, denn: „Jeder kann es spüren, wann die Mitverantwortung neben ihn tritt und schweigend wartet, dass wir handeln, helfen, sprechen oder uns weigern oder gar empören – je nachdem. Und wenn wir es nicht fühlen, so müssen wir es eben lernen.“
Jedoch: Wie geht das – angesichts so vieler verschiedener, zum Teil einander widersprechender Meinungen? Erich Kästner erinnert an den alten Archimedes. Dieser suchte für die physikalische Welt einen festen Punkt, von dem aus er sich zutraute, die Welt aus den Angeln zu heben. Nun aber, so meint Kästner, käme es darauf an, die politische, wirtschaftliche, soziale und moralische Welt in die richtigen Angeln hinein zu heben.
Und er benennt dafür „vier archimedische Punkte“.
Erstens. Jeder Mensch höre auf sein Gewissen. Denn das Gewissen ist wie eine Uhr, deren Ticken man zwar überhören kann, die aber meistens richtig geht.
Zweitens. Jeder Mensch suche sich Vorbilder. Einen Menschen, der im richtigen Augenblick gesagt und getan hat, wovor wir manchmal zögern.
Drittens. Jeder Mensch erinnere sich seiner Kindheit. Sich ihrer zu erinnern, heißt nämlich, ohne lange überlegen zu müssen, was gut und böse, was echt und falsch ist.
Viertens. Jeder Mensch erwerbe sich Humor. „Der Humor … lehrt uns die wahre Größenordnung und die gültige Perspektive. Er macht die Erde zu einem kleinen Stern, die Weltgeschichte zu einem Atemzug und uns selber bescheiden.“
Diese Empfehlungen von Erich Kästner atmen biblischen Geist: Das Gewissen als Kompass; das rechte Wort zur rechten Zeit; die Vergewisserung, was gut und böse ist; und schließlich der heitere Abstand zu sich selbst.
Das sind, wie ich meine, gute Wegweiser, an denen wir uns orientieren können – wie an dem von Gott gesandten Stern in dunkler Nacht. – Bleiben Sie behütet.
Jürgen Schwartz ist evangelischer Pastor in Lastrup und in Lindern.
Irrige Ansichten eines Unternehmers?

Ist es wirklich so hoffnungslos?
Jeder weiß, die Würfel sind gezinkt
Jeder wirft sie mit gekreuzten Fingern
Jeder weiß, der Krieg ist vorbei
Jeder weiß, die Guten haben verloren
Jeder weiß, der Ausgang stand schon vorher fest:
Arm bleibt arm, die Reichen werden reicher
So läuft das, weiß doch jeder
Leonard Cohen, „ Everybody Knows“
Die Antworten können Leben retten.

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Geistlicher Impuls | Ev.-luth. Kirchenkreis Oldenburger Münsterland
Geistlicher Impuls
Vier-Punkte-Programm
Liebe Leserinnen und Leser,nein, keine weitere Neujahrsansprache, sondern vier Tipps für unser Leben, für unser Zusammensein in Familie und Gesellschaft und für unseren Umgang mit unserer „Mit-Welt“. Sie stammen von Erich Kästner, dem Schriftsteller, der „Emil und die Detektive“, „Das fliegende Klassenzimmer“ und viele andere tolle Romane und Geschichten schrieb.
In all den Veränderungen braucht es Fixpunkte, von denen aus wir uns den Herausforderungen stellen, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten, denn: „Jeder kann es spüren, wann die Mitverantwortung neben ihn tritt und schweigend wartet, dass wir handeln, helfen, sprechen oder uns weigern oder gar empören – je nachdem. Und wenn wir es nicht fühlen, so müssen wir es eben lernen.“
Jedoch: Wie geht das – angesichts so vieler verschiedener, zum Teil einander widersprechender Meinungen? Erich Kästner erinnert an den alten Archimedes. Dieser suchte für die physikalische Welt einen festen Punkt, von dem aus er sich zutraute, die Welt aus den Angeln zu heben. Nun aber, so meint Kästner, käme es darauf an, die politische, wirtschaftliche, soziale und moralische Welt in die richtigen Angeln hinein zu heben.
Und er benennt dafür „vier archimedische Punkte“.
Erstens. Jeder Mensch höre auf sein Gewissen. Denn das Gewissen ist wie eine Uhr, deren Ticken man zwar überhören kann, die aber meistens richtig geht.
Zweitens. Jeder Mensch suche sich Vorbilder. Einen Menschen, der im richtigen Augenblick gesagt und getan hat, wovor wir manchmal zögern.
Drittens. Jeder Mensch erinnere sich seiner Kindheit. Sich ihrer zu erinnern, heißt nämlich, ohne lange überlegen zu müssen, was gut und böse, was echt und falsch ist.
Viertens. Jeder Mensch erwerbe sich Humor. „Der Humor … lehrt uns die wahre Größenordnung und die gültige Perspektive. Er macht die Erde zu einem kleinen Stern, die Weltgeschichte zu einem Atemzug und uns selber bescheiden.“
Diese Empfehlungen von Erich Kästner atmen biblischen Geist: Das Gewissen als Kompass; das rechte Wort zur rechten Zeit; die Vergewisserung, was gut und böse ist; und schließlich der heitere Abstand zu sich selbst.
Das sind, wie ich meine, gute Wegweiser, an denen wir uns orientieren können – wie an dem von Gott gesandten Stern in dunkler Nacht. – Bleiben Sie behütet.
Jürgen Schwartz ist evangelischer Pastor in Lastrup und in Lindern.
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